Montag, 4. Mai 2009

Weltkulturerbelauf am 03. Mai 2009

Hi Leute,

vorab will ich erst mal bekannt geben, dass es alle Läufer-/innen verletzungsfrei und mit einem Lächeln im Gesicht geschafft haben.

geschafft… nun liegt der Weltkulturerbelauf 2009 hinter uns!! Genial wars… Jetzt ist es gerade Montag Abend und die Beine tun mir immer noch weh!!! Bevor wir zu den einzelnen Berichten kommen, stell ich nun noch mal die Ergebnisse (Nettozeiten) von uns online.





Ergebnisse 10,9 km:
Paul 1:01
Christian 1:03
Roland 1:05
Karin 1:06
Moni 1:09
Kristina 1:09
Claudia 1:10
Kerstin 1:10
Sandra 1:11
Sabine 1:11
Nina 1:13
Manu 1:13
Doris 1:17
Ergebnisse 21,1 km:
Margit 2:33
Petra 2:21
Kalle 2:11
Stefan 2:03
Mario 1:58
Also ganz großes Lob an alle… wir waren wirklich würdige Läufer des Weltkulturerbes. :)!!
So nun fang ich mal mit dem ersten Erlebnisbericht an. Bis morgen werden noch weitere folgen.

Bericht des Lauftages von Mario:

Sonntag früh, 03.05.2009 …. nein dieses mal klingelte kein Wecker und dieses Mal war auch keine Laufgruppe früh.. dieses mal war der Tag, auf den wir uns vorbereitet hatten…. nun gut zum einen genoss ich es erst mal bis 10.00 Uhr zu schlafen… bis dann Kalle anrief… subber dacht ich mir… und der erste Satz war auch noch… “Wie Du schläft noch?!?!?!?!…. eh… wir sind fei schon seit 06.00 Uhr wach und waren schon schwimmen…” Gut… soviel zum Thema Kumpel und Trainerkollege Kalle der sich wie immer total motiviert anhörte… und auch Margittchen hörte ich im Hintergrund schon wieder herzlichst lachen… Nachdem wir dann ausgemacht hatten, wie und wann wir nach Bamberg fahren, beschloss ich, mich an den gemachten Frühstückstisch (danke Moni :)))) zu setzen. Nach ca. 5 Toasts mit Marmelade, 1 Ei und 1,5 Liter Wasser zogen ich mich langsam an und ging nochmals die Zeiten im Kopf durch. Ja irgendwie war ich total nervös, da es ja für mich auch mein erster Halbmarathon war. Nun gut… pünktlich wie die Maurer kamen Kalle und Margit dann von Forchheim um Moni und mich abzuholen. Anschließend fuhren wir schnell noch zu Claudi und waren dann komplett!! Gut auf dem Weg nach Bamberg legte sich dann meine Nervosität ein bisschen. Als wir dann in Bamberg angekommen waren trafen dann auch so nach und nach die Leutchen von der Laufgruppe ein. Anschließend fuhren wir dann gemeinsam zum Zob und gingen dann Richtung Kleidungsbeutelabgabe. Hier trafen wir dann auch zufällig Günther (das is der hübsche junge Bodybuilder aus Hirschaid.. grins..) und Carmen, die uns allen noch viel Glück vor dem Lauf gewünscht haben. Als dann alle ihre Sachen abgegeben hatten, wackelten wir alle zum Start, denn die 10,9 km Läufer starteten ja schließlich schon um 14.30 Uhr. Nachdem sich die 10er Läufer positioniert hatten, versuchten wir 21 km Läufer noch einen guten Platz zu kriegen, um zumindest noch am Anfang unsere Unterstützung zu geben und die Jungs und Mädels auch so wie sie es verdient hatten, anzufeuern. Wow… wat für ein Start… also selbst das Zuschauen am Start war schon Gänsehautgefühl. Aber es dauerte irgendwie ewig, bis unsere Jungs und Mädels an uns vorbeihuschten. Schnell waren sie und weg waren sie…!! Irgendwie fand ich des ganze ein bisschen blöd, da ich sau gerne im Lauf auch mit angefeuert hätte. Naja… mittlerweile war es kurz vor 15.00 Uhr und wir starteten ja auch gleich! Gut… Punkt 15.30 Uhr kam der grosse Böllerschuss und das Feld setzte sich in Bewegung. Kurz nach der Zeitschranke schrie eine liebe Arbeitskollegin von mir so laut “Mario” das ich mich so erschrocken hab, dass ich ins stolpern kam und fasst mit dem Kinn, der Nase und der Stirn auf dem Asphalt gebremst hätte…. zum Glück ging des gut und ich nutzte den ersten Schrecken mal um in einen gleichmäßigen Vortrieb zu kommen… !! So eigentlich wollte ich mich an Kalle orientieren, der aber schon weg war… subber dacht ich mir… der wird heute bestimmt eine prima Zeit laufen. Gut bis zum km 7 lies ich es total langsam angehen und wusste, dass ich die Berge unbedingt langsam hoch musste. Naja.. vielleicht ein wenig zu langsam, oder wahrscheinlich eben genau richtig, jedenfalls ging es mir nach den Bergen eigentlich richtig gut und ich beschloss auf ne 5:20 Zeit (Minute/km) zu laufen. Auf jeden Fall


war es genau wie Gerlinde Ohlmann (Bild oben die Läuferin mit dem Lachen oben auf den Lippen) es gesagt hat… Mario hat sie gesagt … geh die Berge richtig langsam hoch und versuch den ganzen Lauf mit einem "Lächeln auf den Lippen" zu genießen. Hm.. dachte ich mir das erste hab ich erledigt… mir gings gut… ich lächelte und jetzt… jetzt geb ich Gas… und tatsächlich die ganzen die mich in den Bergen überholt hatten, sammelte ich Stück für Stück wieder ein… unglaublich… echt ein geiles Gefühl!!! He und Didi und Karin waren auf dem oberen Bild auch zu sehen!! Die beiden sind den 10,9 km Lauf vorher gelaufen. Grüsse an Euch zwei und lauft doch mal Sonntags mit, würden uns freuen!! So nun weiter.. Auf einmal tauchte dann Kalle von hinten auf… wow dachte ich mir hab ich ihn überholt und hab des nicht mitgekriegt… neeeee auf jeden Fall sah Kalle nicht gut aus. Aber das sah man ihm auch an.. denn normalerweise hätte er weit vor mir sein müssen. Er musste teilweise sogar gehen und hatte richtige Magenprobleme!! Wenn es auf jeden Fall gut für ihn gelaufen wäre hätte ich ihm auch eine Zeit um die 1:50 zugetraut die er auch ohne weiteres laufen hätte können. Auf jeden Fall meinte er lauf weiter… Gut… so bei km 10 trennten wir uns und ich rannte der schwarz weißen Kuh hinterher… die ich auch so nach 2 km stellte und mich sogar mit ihr kurz unterhielt. Nachdem ich dann richtig gut durch den Hain gekommen bin, ging es wieder in die Stadt zurück wow…. wat für ein Publikum… war schon super… die Leute haben einen einfach Richtung Ziel getragen. Als ich dann nochmals meine Zeiten hochrechnete, war ich mir sicher, dass ich einigermaßen locker auf jeden Fall unter 2 h ankommen würde. Ich lief einfach in ner lockeren 5:30 Zeit (Minute/km) weiter und genoss einfach wie die ganzen Leute klatschten und auch die Läufer die neben und hinter mir liefen anfeuerten. Unglaublich… einfach der Hammer.. ich hörte ab und zu Mario Rufe und war dann aber auch schon vorbei…. des ging einfach alles voll schnell!! Und dann… dann kam dieser scheißendrecks Domberg… bei km 18 haben die noch so ne Teerblase da reingesetzt!!! Naja hilft ja alles nix und rauf auf den Berg… oben ne kleine Drehung und wieder runter Richtung Ziel. Wow… dann noch ein bisschen am Tempo angezogen, da ich dann doch unter 2 h ins Ziel kommen wollte! Wat für ein Lauf… die Leute trugen einen förmlich ins Ziel. Als ich dann mit einer Nettozeit von 1:58 im Ziel war, war ich aber dennoch schon deutlich kaputt… aber wat für ein Lauf!! Hammer… Am liebsten wäre ich umgekehrt und nochmals diesen Zieleinlauf gelaufen!! Aber das lies ich dann… So… das wars dachte ich mir… letztendlich doch alles richtig gemacht und einfach nicht zu schnell angegangen.. Wow… jederzeit wieder!!!
MarMAr

Bericht des Lauftages von Kalle:
"Na ja mein Fazit fällt leider mich betreffend nicht so positiv aus wie ich gehofft hatte. Wobei ich sagen muss dass man mit einem Tag Abstand das ganze doch etwas anders sieht als noch am Sonntag abend.Hatte sich das ganze ja auch irgendwie schon Sonntag morgen angekündigt. Wachte schon mit Nackenverspannungen und leichten Kopfschmerzen auf. Zum Glück gingen wir zum Schwimmen was das ganze etwas lockern sollte, musste danach aber trotzdem noch 2 Aspirin einwerfen um schmerzfrei zu sein. Das Schwimmen klappt dann auch nicht wie immer. Fühlte mich irgendwie total erschlagen, obwohl ich die Woche getappt habe, d.h. fast gar nichts gemacht habe. Da hatte ich schon eine böse Vorahnung, aber die hat man ja öfter vor Wettkämpfen. Daheim angekommen haben wir dann noch etwas gefrühstückt, ich denke ein Hörnchen und ein Sonntagsbrötchen. Danach wollte ich mich nur noch von flüssigem ernähren. Der restliche Vormittag verging dann wie im Flug. Und wir saßen dann auch schon im Auto Richtung Bamberg. Traf dann auch noch einige Kollegen vom Triathlonverein auf dem Weg zum Start. Ehe man sich versah stand man auch schon mitten in der Startaufstellung. Hatte ja ziemlich Respekt vor diesem Lauf mit seinen für meine Verhältnisse vielen Höhenmetern, was oft für mein Gewicht und meine Muskulatur ein Problem darstellt. Wollte denn Lauf auch ruhig und am besten mit Mario und Stefan angehen um nicht zu schnell anzugehen und die Berge auch nur hochgehen, um nach km 8, nach den Anstiegen, noch etwas Gas geben zu können. Nach dem Startschuss dauerte es dann auch noch ca. 5 Minuten bis wir durch die Startmarkierung laufen konnten, und hatte auch schon Mario und Stefan verloren, da ich vor Ihnen stand und die nicht im Auge behalten konnte. Machte dann langsam damit die anderen mit einholen konnten. Traf dann auch nach einigen Metern wieder Mario, der auch nicht wusste wo Stefan war. Liefen dann einige 100 m zusammen Richtung ersten Anstieg, merkte aber schnell das das mit dem zusammenlaufen irgendwie nicht klappte, weil jeder sein Tempo hatte, und ich zu diesem Zeitpunkt nicht langsamer laufen konnte. Was sich als großer Fehler herausstellen sollte. Fühlte mich aber zu diesem Zeitpunkt auch noch super und lief auch die ersten 2 Berge hinauf. Erholte mich in den bergab Passagen, trank etwas und ging dann aber die restlichen Berge noch nach oben. Was aber trotzdem dazu führte, dass ich einen Puls von 185 hatte. Sah dann auch Gerhard und Petra die mir aufmunternd zuriefen, aber mir ging es langsam schlechter. Dann kam Kilometer 9, also da wo die Steigungen bis km 18 vorbei waren und ich eigentlich mit schönem Tempo weiterlaufen wollte. Aber plötzlich merkte ich meine Oberschenkel die total schwer wurden, und ich total platt war. Da dachte ich an mein zu frühes Frühstück und das ich wahrscheinlich zu früh zuletzt gegessen hatte. Da klang mir auch ein Kollege im Ohr der einmal sagte „wenn du deine Beine merkst, kannst du eigentlich schon aufhören“. Und hatte jetzt auch schon Probleme durchgängig zu laufen und musste immer wieder Gehpausen machen. Hatte auf den nächsten 2 Kilometern, eigentlich nur den Gedanken auf zu hören, weil ich nicht wusste wie ich 12 km mit diesen Beinen und energielos laufen sollte. Aber irgendwie auch das ich noch nie abgebrochen habe bzw. ich in Bamberg mit dem tollen Publikum einlaufen wollte. Dachte auch an die Worte von Gerlinde die mir empfahl den Lauf zu genießen, muss dir(Gerlinde) ja leider sagen, dass ich bis auf den letzten km den Lauf nicht mehr genießen konnte. Versuchte jetzt wieder von meinen um die Hüfte gebunden Fläschchen mit einem Isotonischen Getränk zu trinken. Während ich die 3 Flasche leerte, wurde ich von Mario wieder eingeholt und versuchte mit ihm weiterzulaufen, aber dies ließ meine momentane Verfassung nicht zu so das ich ihn laufen lassen musste, und wieder ein paar Schritte gehen musste. Die nächsten Meter waren dann ein einziger Kampf. Mittlerweile hatte ich mir überlegt, mich noch von Margit und Petra einholen zu lassen, und dann versuchen mit Ihnen das noch durchzustehen. Überraschenderweise wurde ich aber erst mal von Stefan überholt, ich dachte eigentlich das der schon längst durch wäre und ich ihn einfach nicht gesehen habe, war zu der Zeit viel mit mir und nicht mit dem was um mich rum passierte beschäftigt. Habe auch teilweise glaube ich Bekannte/Freunde nicht gesehen, weil ich in einem Tunnel lief. Ein paar hab ich gesehen, deswegen dank an 2 x Simi/Ray, Günter/Carmen, Betti, Stefan/Nadja, Manu und den WO Brose-Lauf Leuten. Konnte auch mit Stefan mitgehen und einige Kilometer mit ihm laufen. Dank noch mal an Dich. Freute mich auch zu diesem Zeitpunkt auf jede Verpflegungsstelle, weil dort Gelegenheit war, einige Schritte zu laufen. Leider muss ich da meinen einzigen Punkt der Kritik anbringen, ich finde es schwer 21 km nur mit Wasser zu überstehen. Verstehe aber auch dass es natürlich eine Kostenfrage ist und dass es jeder weiß und auch Eigenverpflegung mitnehmen sollte. Irgendwann musste ich dann auch noch Stefan ziehen lassen, und sehnte Kilometer 18 herbei, noch mal ein Anstieg an dem man gehen kann und nachdem es bergab geht, aber so richtig viel musste ich dann gar nicht gehen. Weil es mir besser ging und natürlich die Leute, in der Erwartung der letzten Kilometer, einen sehr aufpuschten. Nach dem Berg ab Stück ging dann auch wie von alleine, hatte allerdings Angst das es dann noch in Schlangenlinien Richtung Ziel ging, weil ich ab km 17 kein Kilometerschild mehr gesehen hatte und nicht wusste wie weit es noch war. Zum Glück nicht mehr weit und ich konnte bis ins Ziel noch durchlaufen. An dem Mario schon mit dem versprochenen Alk.freien Weizen stand( Geschmeckt hat es nicht, habe auch nur ein paar Schlücke genommen). Haben uns dann noch verpflegt und auf Margit und Petra gewartet, leider nur Margit erwischt und am Ausgang uns noch mit dem Rest getroffen. Ihr werdet jetzt denken nie wieder WKEL. Falsch gedacht erst recht wieder in 2 Jahren, besonders wegen der Stimmung. Bis dahin wird fleißig trainiert über die Fehler nachgedacht um es besser zu machen. Der Weg ist das Ziel."

Bericht des Lauftages von Sandra:

Sabine, Anne und ich wurden von Roland 1a nach Bamberg chauffiert. Das Wetter und die Stimmung super, Nervosität.. was ist das?
Am Treffpunkt Heinrichsdamm P&R war schon eine ganze Menge los. Die Work Out Gruppe wartete schon auf uns und sahen super in den Shirts aus. Stimmung wurde gleich noch besser. Wir fahren gemeinsam in die City, der Bus gerammelt voll, aber alles ganz friedlich und gut gelaunt, was bei derartigen Massen nicht unbedingt der Fall ist. In der City noch ein paar Gruppenfotos der gut gelaunten Work Out Truppe, das Ganze noch mit einem schönem dezenten Fettnapf von unserem Cheftrainer versehen ( o:Ton Mario: Die kleinen dicken nach vorne bitte.. tststs ). Anmerkung von Mario: "Äh.. (mit rotem Kopf) des war doch gaaaaar net soooo gemeint.... :::))))) So langsam kommt ein kleinwenig Nervosität auf.
Schnell die Beutel abgeben, den Toilettengang Nr. 175 erledigen ( was diese ganze Trinkerei doch bewirkt, furchtbar ) und dann macht sich die Gruppe gemütlich auf den Weg zum Start. Was für Menschenmassen! Die letzten 30 Minuten, noch mal was trinken ( nein wir haben ja noch nicht genug Flüssigkeit intus ). 10 Minuten bis zum Startschuss, so manch einer ist total hibbelig ( gell Claudi :) )und steckt mit noch besserer Laune an. Die Größte Hürde hatten wir so kurz vor Start dann doch schon geschafft… der letzte Angst-Toilettengang auf dem Dixiklo… ohne Worte.
Endlich, die Gruppe stellt sich fast vollständig ca. letztes Drittel am Anfang auf. Der Puls manch einer scheint zu explodieren, wie gut das ich keinen dran habe, die Hände werden schwitzig, fangen das zittern an.. hui hui hui ist das Aufregend. 30 Sekunden, das dezente Gedrängel wird mehr, aber alles noch im Rahmen des erträglichen. PENG der Startschuss ist gefallen, und wir stehen :). Nur langsam nähern wir uns der Startlinie, ein paar letzte Motivations-Schulterklopfer gegenseitig, der Tipp gut auszusehen, da nicht weit vom Start entfernt ein Fotograf ist und JUCHHU es geht endlich los. Nach ein paar Metern ist die unerträgliche Nervosität, der Devise „immer schön schnaufe Sandra “ gewichen. Foto.. mist dumm geguckt. Das Tempo war mir anfänglich zu hoch, so habe ich dieses in der gruseligen Vorahnung auf den 1 Berg rausgenommen und bin mit Sabine und Nina im Trainingstempo weiter. Beim 1 Berg dachte ich mir „oh nein, war der schon immer so steil“. Die Meute am Rand hat unser kleines Grüppchen nicht beeinflusst, wir sind „gemütlich“ und vor allem relativ fit oben angekommen. Ich empfand die „Drängelei“ etwas unangenehm. Ich fragte mich ernsthaft liegt es daran, dass es mehr Leute sind, oder sind wir jetzt einfach bei den etwas besseren, hmm. Die Strecke verlief super. Ich habe in Sabine eine perfekte Laufpartnerin gefunden ( an dieser Stelle nochmals vielen Dank Sabine!). Die Hitze hat mir persönlich schon ein wenig zu schaffen gemacht und ich war froh als nach einer viel zu langen Wartezeit endlich der erste blaue Luftballon, sprich der erste Wasserstand kam. Hier eine kleine Bitte für die nächsten Trainingseinheiten… wie um alles in der Welt schaffe ich es mehr als nur einen halben Schluck Wasser aus dem Pappbecher IN meinen Mund zu bekommen? Nehmen, schwapp schwapp, zum Mund führen, schwapp schwapp, etwas Wasser in und das meiste neben den Mund, ach pfeif drauf, Rest über den Rücken zur Abkühlung, herrlich und weiter geht’s. Von der Ganzen Umgebung habe ich leider zu wenig mitbekommen. Ich war zu konzentriert ja nicht zu stolpern, Sabine zu verlieren, wieder auf irgend so eine äußerst nette Person drauf zu laufen die meinet vor mir einfach mal eine Vollbremsung hinzulegen, das richtige Atmen….Ich hoffe das wird in der Zukunft und mit mehr Erfahrung besser. Sabine und ich hatten beschlossen so ca. beim letzten Km etwas Tempo drauf zu legen und zum Schluss zu sprinten, falls das die Kraft noch zulässt, aber wo um alles in der Welt ist der letzte Km?!?!? Wir waren leicht Km los. Irgendwann „schätzten“ wir jetzt. Natürlich haben wir uns verschätzt, ich meinte „ nee, machen wir lieber noch mal langsamer“ da hat ein dankbarer Motivationsgruss aus der Reihe von Simone und Ray dem tollen Plan ein Ende bereitet :), also weiter, nicht nachlassen. Das kann nicht gut gehen, oh weh da ist ja auch schon der „rote Teppich“ ein Gebrülle und angefeuere von meiner Familie und ich war nicht mehr zu halten. Die kleinen Beinchen rotierten ( für meine Verhältnisse viel zu schnell) Lunge, gibt’s hier seit einigen hundert Metern nicht mehr! Noch ein paar überholt, einen Mann der schon so gut wie über der Ziellinie war weg geschubst und vor Ihm ins Ziel :). Ok, ok, geschubst habe ich Ihn natürlich nicht, aber ich bin trotzdem vor Ihm ins Ziel, ha! Im Ziel den Rest der stolzen Work Out Truppe entdeckt, den Kämpfern gratuliert und erstmal was trinken und Essen. Nachdem wir unsere Halbmarathonler angefeuert hatten, haben wir einen genialen Tag in einer gemütlichen Runde beim Italiener ausklingen lassen

Ich möchte mich hier auch nochmals ganz herzlich bei unserem Cheftrainer Mario bedanken, der uns so lange Zeit begleitet hat. Ist eine tolle Truppe, jetzt bleibt mir nur noch zu sagen

FRÄNKISCHE-SCHWEIZ-MARATHON ;-) wir kommen!!!!!!

Bericht des Lauftages von Claudia:
Nun war er also da, der große Tag von dem ich vor 6 Monaten noch nicht einmal wusste, dass er kommen würde. Schon 5 Minuten bevor ich abgeholt werden sollte, stand ich laufbereit in voller Montur vor der Tür und wartete auf meine „Shuttle Service“ nach Bamberg. Kaum war ich zu Margit, Kalle, Mario und Moni in s Auto gestiegen, musste ich mich schon wieder umziehen: ich hatte nämlich mein Club-Shirt nicht für den Lauf angezogen, sondern wollte es erst danach anziehen. Na gut, der Gruppenzwang war größer und als ich dann alle anderen am ZOB mit den gleichen Shirts gesehen habe, hat auch bei mir der Gruppengedanke gesiegt. Wir gaben wirklich ein schönes Bild ab. Beim Lauf später hab ich dann aus den Zuschauern gehört: „Schau no, die mächt Wökaud“.

Aber nun zum eigentlich Hauptinhalt dieses Berichtes: Den Lauf.
Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass ich nach dem Tixi-Klo im Startbereich das Schlimmste überstanden hätte, aber das war leider weit gefehlt. Es ging ganz locker los. „blos nicht zu schnell, Claudi, blos nicht zu schnell“ das hatte ich immer im Kopf. Der Berg zum Bamberger Weg hoch ging auch noch recht gut und auch zum Michelsberg gab es keine nennenswerten Probleme. Ich hab auf meine Pulsuhr geschaut: 170 – das kann nicht mein Puls sein. Niemals. Das geht bestimmt gleich runter, wenn du erst mal den Domberg runter läufst. Wieso ist mein Mund so trocken und wieso krieg ich keine Luft mehr. Wo ist die erste Wasserstation – und mein Güte, müssen die Leute so laut schreien!? Ah – endlich Wasser – wie passend, gleich gegenüber ist das Wasserschloss Concordia – wie viele KM haben wir eigentlich? Überall diese Becher. Himmel - wer schnauft denn da so laut?! Oh Jesses, des bin ja ich selber! Niemals schaff ich dass – das Tempo ist viel zu hoch – Puls 177! Wie soll das denn nur so weiter gehen? Endlich wieder Wasser und da vorne am Kunigundendamm steht meine Mama mit den indischen Nachbarn, perfekt – jetzt blos nicht vergessen zu lächeln, scheinbar schwerelos vorbei zu traben und völlig relaxt zu grüßen. Geschafft – Mama ist mächtig stolz auf mich und ich für ca. 3m etwas aufgepusht. Schatten – immer schön im Schatten laufen. Hatte ich vorher noch das herrliche leichte Frühlingswetter gepriesen – schimpfe ich jetzt wie ein Rohrspatz über die sengende Hitze. Ich kollabier gleich – ischwör – jetzt sofort und an dieser Stelle. An einer Ecke steht ein Mann mit einem Gartenschlauch – wie herrlich – endlich etwas Abkühlung. Beschwingt geht’s über die neue Löwenbrücke. Scheinbar geht’s mir doch nicht so schlecht, denn zum Motzen hab ich noch genug Luft. Sehr zur Erheiterung der grad vor mir laufenden Damen mit Aufschrift „Windelbomber“. Das Ziel ist so nah und doch so fern – jetzt gilt es Haken schlagen wie ein Kaninchen auf der Flucht. Durch die engen Gassen, an der fetten Dame am Heumarkt vorbei und durch die Austrasse (die war beim Probelauf neulich nicht dabei) – am Kranen vorbei durch die Fischerei. Ich weiß nicht mehr was ich gedacht – mir ging’s nur noch ums durchkommen. Menschen überall – aber wirklich gesehen hab ich keinen. Runter von der Brücke auf die Seite gegenüber von Klein Venedig – doch für diese Schönheiten hatte ich leider keinen Blick. Erst ab der Oberen Brücke – durch’s Rathaus durch - konnte ich den Lauf einigermaßen genießen. Die Stimmung am Gabelmann war überwältigend, und tatsächlich hab ich Bettina, Ray und Simone unter den Zuschauern entdecken können. Endspurt – Zieleinlauf – da oben ist die Kamera – mit einem breiten Grinsen kam ich dann nach 1:10 Std. im Ziel an. Erste Station: der Wasserbottich für die Arme, zweite. Station – was zum Trinken. Irgendein mir unbekannter Herr hat mir netterweise was von seinem Weizen in den Becher gegossen. Die Banane war die Beste die ich in meinem ganzen bisherigen Leben gegessen habe.
Fazit: ich hab leider einen typischen Anfängerfehler begangen, der mir garantiert kein zweites Mal mehr passiert. Hab mich mitreißen lassen und nicht auf mein eigenes Tempo geachtet. Hatte ich während des Lauf’s noch gedacht: warum tu ich mir das an? Frag ich jetzt: wann ist der nächste? Dankeschön, Mario für die Vorbereitung und einen ganz lieben Dank an Kerstin, die mich die ganze Strecke lang ertragen musste. Du bist die Beste!

4 Kommentare:

Moni hat gesagt…

allen Respekt, Jungs. Bei euren Berichten kann man ja voll mitfühlen und man bekommt Gänsehaut.
Ja auch ich habe durch Einschränkungen(Knieschmerzen) nach 10,9 km das ZIEL erfolgreich durchrannt :o)aber es war der Lauf echt wert und der nächste START kommt bestimmt....

aber was ich eigentlich sagen wollte, IHR habt bestimmt dann noch schwerere Beine und platzend anfühlende Waden, als ich :o)

Mario hat gesagt…

Äh..... des war fei nicht sooooo gemeint mit "die kleinen dicken nach vorne" bei dem Foto... lach... äh... :):):)
Man kann irgendwie bei allen Berichten richtig mitfühlen.. und irgendwie kommt der Lauf da wieder ins Gedächtnis zurück.. schee wars!!!

Claudia hat gesagt…

Mensch Sandra! Auf Deinem Ziel-Foto kann man ja direkt sehen, wie du zum Sprung auf den Herren vor dir ansetzt um ihn weg zu schupsen. :o))))
LG
Claudia

Manu hat gesagt…

Halli, Hallo,
so schnell ich mit meiner Freundin Micha die Work out Gruppe am Start gefunden habe, so schnell war sie auch wieder weg....
Also, ich dachte ja, daß es nur mir so schlecht ging, aber Claudia spricht mich aus der Seele. Mir gings genauso.... Ich war eh schon angeschlagen, das Tempo, die Hitzte, der Wahnsinn....
Aber ich bin trotzdem froh, dabei gewesen zu sein. Leider hab ich danach niemanden mehr gesehen, da ich ganz dringend eine Sitzgelegenheit gesucht hatte, bevor ich umkippe. Bin auf jedem Fall Sonntags wieder dabei. Liebe Grüße